Fachübersetzer
im Bereich Geistes- und Kulturwissenschaften. Selbstverständlich auch populärwissenschaftliche
Texte (Sachtexte). Daneben: journalistische Texte, Literatur.
Traductor especializado en humanidades y ciencias de la cultura. Por
supuesto también en el campo de la divulgación de temas científicos.
Adicionalmente: textos periodísticos, literatura.
►Weitere Arbeitsgebiete / Übersetzungsdienstleistungen ... siehe weiter unten auf dieser Seite. Más campos de trabajo / servicios de traducción... véase más abajo
en esta página.
►
Ich übernehme auch Lektorate
von Übersetzungen. Realizolectorados de traducciones también.
Mein bevorzugtes Arbeitsgebiet ist Musik ... Mi campo de trabajo preferido es la música.
Antonio Machado y Álvarez (Demófilo): Colección
de Cantes Flamencos (Sevilla 1881). In: ANDA -Zeitschrift für Flamenco 67/2006
Die Gitanos nennen die Andalusier gachós,
und diese die Gitanos flamencos, ohne dass wir wüssten, woher diese
Bezeichnung kommt. ... Das Volk, oder besser die "Cantadores", geben
uns keinerlei Hinweis, der ein sicherer Anhalt für die Herkunft des Namens
"Flamencos" sein könnte. Es steht nur fest, daß die Gitanos so
genannt werden. ... Unbestritten ist, daß man unter dem Namen Cantes
flamencos – nicht Lieder oder Gesänge (canciones, cantos) – heute ein Genre
von Dichtungen kennt, das von der soleá im eigentlichen Sinne, die manche
auch tercerilla (Dreizeiler) nennen, bis zu toná und liviana
reicht ...
Sie alle sind Dichtungen, in denen
in hohem Maße melancholische und traurige Gefühle vorherrschen. Im Lauf der
Zeit vermischten sich dort die poetischen Begabungen der andalusischen und der
Rasse der Gitanos – besser gesagt: sie verschmolzen und gingen ineinander über.
Wir wollen hier eine Meinung vertreten, von der wir überzeugt sind und die im
offenen Widerspruch zu der in den allermeisten Fällen hinsichtlich dieser
Dichtungen vorgetragenen steht. Die Cantes flamencos stellen ein
vorwiegend lyrisches poetisches Genre dar, das unserem Urteil nach das am
wenigsten populäre von allen populär genannten ist. Es geht vielmehr um ein Genre
im Besitz der Cantadores. Wer es schaffen würde, einige Zeit unter ihnen zu
leben, der könnte ans Ende jeder Copla den Namen ihres Autors schreiben, und
man würde sehen, dass einige z.B. von Tío Perico Mariano waren, andere
von Fillo, andere von Juanelo, andere von Bizco Sevillano,
andere von Pelao de Utrera, andere von Juana la Sandita, andere
von María Borrico, von La Junquera, von Juana de Cádiz,
von Pepa la Bochoca aus Sanlúcar oder von María la Regalá und einer ganzen Reihe anderer Cantadores und Cantadoras, die dieses
Genre seit dem letzten Jahrhundert pflegten.
Manuel
García Matos: Einige Bemerkungen zur Flamenco-Gitarre. In: Sobre el flamenco. Estudios y notas. Madrid
1987. In: ANDA – Zeitschrift für Flamenco 60/2005.
Die spanische Gitarre zeigt in der
Spielpraxis verschiedene Gesichter. Sie ist "klassische" Gitarre, sie
ist ein Instrument ländlicher Volkstümlichkeit, und sie ist Teil der
Flamenco-Folklore. Zweifellos sticht darunter jene letzte Variante – hinsichtlich Originalität, expressiver Kraft, Einzigartigkeit des
(musikalischen) Gehalts und ethnischer Färbung – am intensivsten hervor, wie
sie zugleich das breiteste allgemeine Interesse findet und die größte Neugier
weckt.
Sehr wahrscheinlich tauchte die in
Andalusien geborene Flamencogitarre nicht vor den letzten 10 bis 15 Jahren des
18. Jahrhunderts auf. Das ist annäherungsweise der Zeitraum, in dem sich die
ersten Belege zum Cante flamenco finden, mit dem sie ja so innig verbunden
ist und dem sie ihre tiefsten und genuinsten Inspirationen entnimmt.
Zumindest gibt es bis heute kein Indiz, das zu einer anderen Annahme
berechtigen würde. Allerdings ist sehr wohl zu behaupten, dass einige der grundlegenden
Elemente ihrer großen musikalischen Besonderheit schon vorher aufkeimten: in
den auf der Gitarre gespielten Begleitungen zu einigen folkloristischen
Melodien und Tänzen, die man seit alters her in der andalusischen Region hörte.
Dafür gibt es Belege. ...
Eine Charakteristikum der Flamencogitarre ist, dass sie – von bestimmten Fällen abgesehen – als Harmonieinstrument
gespielt wird, also mit gleichzeitig erklingenden, verschiedenen Tönen. Dieses
Grundmerkmal ist und war in der Musik der Araber und der afrikanischen Mauren
nie zu finden. Wie belegt stehen die der Harmonie bzw. Polyphonie sehr
fremd gegenüber. So ist ihre Musik ausschließlich monodisch (mit nur einer
klingenden Linie). Auch beim direkten Vergleich solcher Musik mit der der andalusischen
Gitarre entdeckt man keinerlei grundlegende Wesensverwandtschaft. ... Die
Geschichte bezeugt zwar, dass die Araber eine Gitarre nach Spanien brachten,
aber sie versichert uns auch, dass damals unter den Spaniern ein ähnliches
Instrument gleichen Namens schon seit langem bekannt war. Beide unterschied man
im Mittelalter als guitarra morisca (maurische Gitarre) und guitarra
latina (lateinische Gitarre) und sie stammen mit großer Wahrscheinlichkeit
von der seit alters her verwendeten assyrischen kethara (griechische kithara,
römische cítara) ab. Die maurische Gitarre, die man nur mit (Feder-)Kiel
bzw. Plektrum spielte, hatte ovale Form mit gewölbter Rückseite, wie man es in
der kuitra bzw. kitra der nordafrikanischen Mauren noch heute
sehen kann. Beim Spiel der lateinischen Gitarre war ebenfalls das Plektrum
üblich, aber zugleich und häufiger wurde sie mit den Fingern gezupft. Der Form
nach weitgehend wie heutige Gitarren war sie jedoch kleiner. Von welcher der
beiden Gitarren stammt also die typisch spanische ab?
Aus: Salustiano del Campo (ed.): Perfil de la
Sociología española. Madrid: Los Libros de la Catarata 2001
Unter jenen Persönlichkeiten, die
ihr Leben mit großer Kraft der Aufgabe widmeten, einen ausgebluteten spanischen
Körper mit Hilfe wissenschaftlicher Forschung neu zu beleben, gebührt Don
Manuel Sales y Ferré ein hervorragender Platz. Schon 1889 – also noch bevor er
in einem besonderen Berufungsverfahren den ersten Lehrstuhl für Soziologie in
Spanien erhielt – hatte er sein Werk Soziologische Studien. Soziale
Evolution und Politik vorgelegt. Ohne Zweifel dachten damals einige der an
Aufklärung orientierten Entscheidungsträger, dass es zur Reformierung unserer
daniederliegenden, gebrochenen und demoralisierten Gesellschaft nötig sei, sie
mit allem gebotenen Ernst zu studieren und ihre Regeneration so wissenschaftlich
wie möglich zu planen. Der dazu auserkorene Mann sammelte freilich nie andere
denn universitäre Ehren. So schlug er – rara avis zu seiner Zeit und in
folgenden Generationen – das Angebot eines Senatorenpostens aus. Zu seiner Zeit
eröffnet und vertieft sich in Spanien die Krise des aufgeklärten Reformismus am
Ausgang des Jahrhunderts. Hätte jener sich durchgesetzt, er hätte uns auf die
Höhe anderer Länder gebracht. Dort nämlich diente der Kapitalismus einer
Modernisierung der Strukturen. Legitimen Bestrebungen wichtiger Teile des
Bürgertums gab er eine Richtung und stabilisierte so das politische Leben.
Internationale Organisationen Entwicklungszusammenarbeit organizaciones internacionales cooperación
Bestätigungsvermerk zur Vorlage bei Behörden (z.B. bei Gericht) nota de certificación para ser presentados
ante las administraciones y juzgados
Übersetzungen ins Spanische unter
Mitarbeit eines/r Muttersprachlers/in Las traducciones al español se realizan en colaboración con un/a traductor/a
de lengua materna española.